Freitag, 18. September 2009

Wo bin ich?

Tag allerseits,

nun sind auch die ersten Registrierungstage in der Uni durch und das erste alle-Erasmusleute-auf-einen-Haufen-Spiel wurde angefangen. Sehr schön ist, dass ich einen Haufen Leute kennengelernt habe, mit denen ich nach dieser erstaunlich kurzen Zeit schon eine Menge zu tun habe. Es ist echt unglaublich, wie viel hier passiert.

Ein bisschen nervtötend allerdings ist, dass mir die Bogazici Üniversitesi mal entspannt nen Haufen Kurse gestrichen hat und ich mir jetzt neue suchen durfte, von denen ich noch nicht weiß wie gut sie der Uni Bremen gefallen. Aber das bekomm ich schon hin irgendwie - ich muss nurnoch in den Kursen akzeptiert werden, aber wenn das geklappt hat, werd ich ein fleißiger und braver Student...

Sonst kann ich nur sagen: Kommt nach Istanbul! Es ist eine unglaubliche Stadt, in der ich mich tatsächlich sehr wohl fühle, die zu entdecken und wirklich kennenzulernen aber wahrscheinlich das gesamte Semester nötig sein wird.

Morgen treff ich mich mit Sinan, einem ziemlich guten türkischen Musiker und hab die eine oder andere Jamsession. Danach ist Bayram und dann fahr ich mit ein paar Freunden von hier an die Küste, bevor das Semester dann richtig startet.
Dann bin ich auch hier mehr aktiv, momentan jedoch sitze ich lieber draußen mit Leuten und unternehme was, immerhin ist hier noch Hochsommer mit 28 Grad am Tage.

Soviel diesmal,
lasst es euch allen gutgehen,


Mikael

Samstag, 12. September 2009

Die erste Nacht

Moin allerseits,

nun bin ich schon seit einer Woche hier in Istanbul und neuerdings ja auch ausgestattet mit einer eigenen Wohnung. Da liegt es doch nahe, auch mal das Nachtleben von Istanbul zu entdecken.

Gestern schmiss ich mich nun also zuerst in Schale und dann in ein Dolmus (eine Art Großraumtaxi, das man mit allen teilt, die zufällig in die gleiche Richtung wollen; kosten tut der Spaß soviel wie ein Bus, nämlich 1,5 TRL, also 70 cent). Nun also in Taksim angekommen, das ich durchaus am Tage kenne, war ich einfach mal entspannt überwältigt.
Es ist riesig! Es sind überall Leute! Es sind überall Parties!
Taksim ist im Prinzip vorallem eine riesengroße und lange Einkaufsstraße, von der überall unzählige kleine Nebenstraßen abgehen, in denen es abgeht. Alles voller Kneipen, Bars, Pubs, Clubs und vorallem Menschen.

Als ich mich nun also mit Burakhan traf (in einer der Seitenstraßen kurz vor Tünel) saßen dort schon ein Haufen Leute. Beeindruckend war, dass im Laufe des Abends immer mehr Leute dazukamen, die auch irgendwie niemand kannte, aber die einfach extrem lässig waren.
Im Laufe des Abends hab ich ungefähr 12 neue Handynummern von Türken und Türkinnen, Leuten aus Spanien, Portugal, einer Italienerin und einem texanischen Ami.
Zum Schluss waren bestimmt 15 Leute da,von denen ich anfangs genau einen kannte. Ich sags euch, Freunde, Taksim bei Nacht, das ists.
Und selbst im Taxi nach Hause haben wir noch entspannte Leute getroffen, mit denen wir uns nachher nochmal treffen, weil sie nicht weit weg wohnen von mir und heute Fußball ist.

Und beim nächsten Mal: die Uni.

Jetzt treff ich erstmal Erel und nehme einen Happen Happa Happa im Bazar von Besiktas zu mir - direkt gegenüber meiner Wohnung nämlich.

Soweit der Frontbericht,

Michael Jay from UK

PS: Wieso glauben alle Menschen hier ich sei ein 19 jähriger Engländer?!
PPS: Erel getroffen, heut Abend kommen er und sein Cousin und dessen Freundin und Bugcu vorbei. Check!

Freitag, 11. September 2009

Ein paar Eindrücke von der Busfahrt durch Istanbul:











... und von meiner neuen Bleibe: Wohnzimmer und Ausblick:




Donnerstag, 10. September 2009

Wasdalos?

Guten Tag, guten Tag

die letzten Tage waren recht aufregend: rumrennen, Wohnungen anschauen, Leute treffen. Wiederholen, wiederholen und wiederholen. Bis man eine Wohnung gefunden hat - und das hab ich! Zwar nicht dem Größen-Standard aus Bremen entsprechend, aber sehr ordentlich (2er WG mit Mustafa, Journalistikstudent und extrem entspannter Zeitgenosse, Wohnung mit großem Wohnzimmer und allem was man braucht) und vorallem so zentral wie man nur wohnen kann. Wenn ich aus der Haustür gehe stehe ich mitten im Bazar von Besiktas, einem der schönsten Stadtteile von Istanbul. Zum Bosporus sinds zu Fuß 5 Minuten, zum Bus 4 und mit dem Bus zur Uni 20. Läuft!

Momentan ist Ramadan, die Leute fasten. Man kann also in den nicht so modernen Bereichen Istanbuls dazwischen nichtmal die kulinarischen Vorzüge genießen ohne dabei wie ein Außenseiter angeschaut zu werden.
Beeindruckend generell ist allerdings, dass es wirklich nur dann passiert hier alsAußenseiter zu gelten - selbst wenn ich generell in Bussen und Bahnen der einzige Blonde und Bartlose bin werde ich von allen Leuten so warmherzig und freundlich aufgenommen, als wäre ich eigen Fleisch und Blut. Selbst wenn mich die Leute nicht verstehen, helfen sie so gut sie können.
Großartig!
Doch anders auszusehen heißt natürlich auch immer etwas Besonderes zu sein - ein unglaubliches Plus, das schonmal dazu führen kann, dass bei einer Feier plötzlich ein ganzer Ring Mädchen um mich herum steht, die ich noch weniger verstehe als sie mich. Und wenn ich dann doch mal ein türkisches Wort aus meinem schier unerschöfplichen Vorrat bringe, freuen sich alle und lachen. Ein gutes Gefühl, lächeln, nicken und alles ist gut.
Generell ist in Istanbul (man sagt übrigens nicht Ístanbul wie bei uns, sondern I-stánbul mit einem stumpfen I am Anfang) alles cok güzel - großartig, hübsch, schön, tiptopoverthetop. Alles ist bunt, die Leute sind freundlich und egal was passiert, man setzt sich erstmal zusammen und trinkt einen Tee.
Fotos folgen sobald ich die neue Kamera (danke nochmal, Freunde!) an meinen Laptop anzuschließen gemanaged habe...
Jetzt duschen und dann auf zu einem Dinner bei Burakhan und danach ins Nachtleben von Istanbul, Taksim.

Gülegüle,

sirin ibo

Dienstag, 1. September 2009

Auf los gehts los!

Hallohallo,

Ibrahim goes Istanbul! Und damit ich alles was ich im unsicher anmutenden und hoffentlich tatsächlich nicht ganz so unsicheren Konstantinopel so erlebe mit euch teilen kann, habe ich diesen wunderschönen Blog eingerichtet, in dem ich ein bisschen online WallaWalla bringen kann.

Morgen gehts los mit der Reise und Co, die Tage dann auch mit dem ersten Inhalt.

So long,


M. Ibrahim